Besondere Therapiemethoden

Lidcombe

Das Lidcombe-Programm ist eine Therapiemethode zur Behandlung von Redeflussstörungen im Vorschulalter. Im Rahmen der Therapie werden die Eltern in wöchentlichen Therapiesitzungen zu Übungen zu Hause angeleitet. In der zweiten Phase der Therapie, diese beginnt, wenn das Kind stotterfrei spricht oder eine nur noch sehr geringe Stotterrate aufweist, werden die Abstände zwischen den Terminen vergrößert. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter: www.lidcombe.de

LSVT – Lee Silverman Voice Treatment

Ein Stimmbehandlungsprogramm für Parkinson-Patienten, 1987 entwickelt, benannt nach „Lee Silverman“, eine der ersten damit behandelten Patientinnen.

LSVT folgt 5 Grundprinzipien:

  • Fokussierung auf die Stimme / Erhöhung der Lautstärke
  • Anstrengung, um die Bewegungsarmut zu überwinden
  • Intensität – viele Wiederholungen der Übungen, zu Beginn der Therapie am Besten 2 x täglich
  • Kalibrierung – Transfer in den Alltag über Verinnerlichung des lauten Sprechens
  • Quantifizierung – Messen der Übungsdaten (Lautstärke und Tonhaltedauer)

Die Übungen werden auf den jeweiligen Patienten abgestimmt, damit dieser an seinen persönlichen Zielen bestmöglichst arbeiten kann. Die Therapeutin ist hierbei Vorbild und unterstützt die korrekte Umsetzung der Übung über konkrete Rückmeldung. Außerdem werden Hilfen für das Üben zu Hause und den Transfer in den Alltag erarbeitet.

VEDiT oder Verbale Entwicklungsdyspraxie Intensivtherapie nach Dr. Anne Schulte-Mäter

VEDiT ist eine Therapiemethode, die für Kinder mit Verbaler Entwicklungsdyspraxie entwickelt wurde. Eine Verbale Entwicklungsdyspraxie ist eine Sprechstörung bei Kindern, die sich meist durch eine nahezu unverständliche Sprache zeigt. Die Methode wirkt sich bei allen Artikulationsstörungen positiv auf den Verlauf der Behandlung aus.

Komm!Ass – Führen zur Kommunikation bei Autismus Spektrum Störung nach Ulrike Funke

Das Ziel des Therapieansatzes ist die Schaffung der gemeinsamen Aufmerksamkeit. Das gezielte Hinführen zu Reizen soll die Wahrnehmung verbessern. Durch gezielte tiefenstimulierende und intensive taktile Reize soll die Eigenwahrnehmung gestärkt werden. Ein weiteres Ziel ist die Schaffung einer gemeinsamen Aufmerksamkeit. Diese stellt die Grundlage für die Sprachanbahnung dar. Neben den Kindern mit Autismus, zeigen sich auch positive Entwicklungen im Rahmen von Komm!ASS® bei Kindern mit anderen Wahrnehmungs- Entwicklungsstörungen (ADHS, FAS, Down-Syndrom) und starken Interaktionsstörungen (z.B. Mutismus).